Differenzierte Auseinandersetzung mit technischen, sozialen und ethischen Aspekten des Themas, insbesondere:
Einsatzmöglichkeiten und -grenzen von Informations- und Kommunikationstechnik zur Verbesserung der Selbständigkeit und Erweiterung von Handlungs- und Kommunikationsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen oder besonderen Bedürfnissen kennen und einschätzen können;
mögliche Folgen und Nebenfolgen des Einsatzes neuer Technologien in diesem Bereich einschätzen und bewerten können;
interdisziplinäre Fragestellungen und Perspektiven unterschiedlicher Disziplinen verstehen;
Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams erfahren und konstruktiv gestalten (das Seminar ist explizit fachübergreifend konzipiert und richtet sich an Studierende der Informatik, Digitale Medien, Behindertenpädagogik, Gesundheitswissenschaften und andere Interessierte).
Lerninhalte
Vertiefende Auseinandersetzung mit ausgewählten Themen aus den folgenden Bereichen:
Teilhabe von Menschen mit besonderen Bedürfnissen an der »Informationsgesellschaft« (Barrierefreiheit, »digital Divide«, gesetzliche Grundlagen zur Gleichstellung etc.);
Informationstechnische Hilfsmittel für spezifische körperliche Behinderungen (zur Erweiterung der Handlungsspielräume hinsichtlich Kommunikation, Mobilität, selbstbestimmtes Leben);
Ergonomie, barrierefreie Gestaltung, Standards, Normen und Gesetze;
Digitale Medien in der sonderpädagogischen, therapeutischen und diagnostischen Arbeit, z.B. als Kommunikationsmedien oder im Bildungsbereich;
individuelle und gesellschaftliche Aspekte der Vernetzung, z.B. Telearbeit, Information, Selbsthilfegruppen, Öffentlichkeitsarbeit;
Ethische und gesellschaftliche Aspekte (z.B. Technik und Lebensqualität, pränatale Diagnostik, Sozialgesetzgebung, u.v.a.m.).
Prüfungsformen
mündlicher Vortrag und schriftliche Ausarbeitung
Dokumente (Skripte, Programme, Literatur, usw.)
FIfF-Kommunikation, Heft 2/2000 »Informationstechnik und Behinderung«